Nach dem zweiten Wochenende in den USA plante ich zwei Tage lang die nächste Reise. Eine kleine Rundtour: Über Nacht zu den Niagarafällen, übernachten in Buffalo, von dort aus weiter nach Pittsburgh. Nach einer weiteren Nacht weiter nach Washington, DC, um dort Janina und Holger, einen weiteren Arbeitskollegen zu treffen.
Die Fahrt über Nacht zu den Niagarafällen war nicht sehr ereignisreich, bis auf das man nicht wirklich schlafen konnte. Ich fuhr von der Wohnung in Englewood, New Jersey gegen 8 Uhr los, stieg dann in NYC (Port Authority) in einen Greyhound-Reisebus ein. Dann hieß es, schlafen, aufwachen, schlafen, aufwachen – bei jeder angefahrenen Station wieder, da ich mir auch nicht sicher war, ob ich nochmal Umsteigen musste.
Als ich in Buffalo war, stiegen die meisten Leute aus. Verunsichert und auch neugierig sprach mich dann eine junge Mexikanerin an, ob ich auch zu den Niagarafällen will. Ich bejahte und wir kamen ins Gespräch. Sie treffe mit ihrer Freundin ihre Tante, die aus Toronto komme. Sie wollen auf die kanadische Seite und dort die Fälle anschauen. Habe mich dann ihnen angeschlossen.
Nachdem wir die ganze Nacht im Bus gehockt sind, gönnten wir uns dann ein Frühstück bei iHop, einer wohl in Amerika bekannte Kette. Erst später entdeckte ich, dass ganz in der Nähe bei uns von der Wohnung auch ein iHop ist. Frühstück: Pancakes…
Im Anschluss gingen wir noch kurz in ein kleines Casino. Nette Anekdote: Ich hatte ein Tshirt von Alle Farben an, mit der Aufschrift: Who the fuck is Rosie? Sie hätten mich damit nicht ins Casino lassen. Alejandra’s Tante gab mir dann allerdings kurz ihren Pullover zum Überziehen – zum Glück bin ich so schlank 😀
Anschließend schauten wir kurz von oben die Niagarafälle an, bevor wir in eines der Boote einstiegen, die direkt zu den Wasserfällen (unten) fahren. Ich würde sagen, es ist schon ganz nett, dass auch von da zu sehen, allerdings fand ich die Sicht, die ich später noch hatte, wesentlich besser!
Nach der Fahrt schlenderten wir durch die Stadt. Mir kam es vor wie ein kleines Las Vegas. Voll krass, lauter Attraktionen, blinkende Lichte… Wir gingen in eine kleines Restaurant, wo wir uns ein Bier gönnten, dass für diese Region wohl bekannt sein soll. War auch ganz gut! 🙂
Später trennten sich dann unsere Wege: Alejandra, ihre Freundin und ihre Tante besuchten noch eine Mall, während mir dafür die Zeit zu knapp wurde. Ich musste noch nach Buffalo zum Hostel zurück. Im Nachhinein bin ich jedoch mega froh, da ich so noch krasse Fotos schießen konnte und auch weiter hinten die kanadische Seite der Niagarafälle anschauen konnte.
Joa und dann ging es auch schon zum Hostel. Da ich noch nichts zu Abend gegessen hatte, suchte ich einen Supermarkt auf. Auf dem Weg dorthin durch dunkle Gassen wurde es mir sogar ein bisschen mulmig. Das Essen, einfach ein paar Brote und Käse, schleppte ich noch ein paar Tage mit mir rum 😀
Müde und ko ging es zurück zum Hostel und ab ins Bett!
